DER SELTSAME FALL DES
BENEDIKT MITMANNSGRUBER
Im Mühlviertel sagt man, es braucht drei Dinge, um ein
erwachsener Mann zu werden: Man muss ein Kind zeugen,
ein Haus bauen und einen Baum pflanzen. Benedikt
Mitmannsgruber ist kein Mann wie alle anderen.
Er ist dünn, schwach, hat einen Schnauzbart, trägt einen alten
Norwegerpullover und ist ein klassischer Antiheld, ein sensibler
Loosertyp. Statt ein Haus zu bauen und Vater zu werden, sitzt
er mit einer Tasse Johanniskrauttee in einem spärlich
eingerichteten Hinterzimmer in einer tristen Großstadt und
schreibt lustige Geschichten.
Ein Programm über Männlichkeit und Identität, Offenbarungen
und Kurkuma, Entfremdung und Verschwörungstheoretiker.